Sternsingeraktion 2010 Bückeburg

Kreidezeichen für alle, die dem Senegal helfen



Bückeburg (jp). Im Rahmen eines Familiengottesdienstes in der Pfarrkirche St. Marien sind die Sternsinger der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien Bückeburg ausgesandt worden. 18 Jungen und Mädchen bringen in diesem Jahr mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+10“ den traditionellen Segen zu den Familien, die jüngste von ihnen, Lea Wagener, ist gerade einmal vier Jahre alt. Dabei sammeln sie wieder für notleidende Kinder in aller Welt. Hauptziel der Spenden aus der Sternsingeraktion 2010 ist in diesem Jahr der Senegal. drucken
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Rund 80 Besuche hat die von Teresa Uhlen organisierte Sternsingergruppe in diesem Jahr in Bückeburg und Bad Eilsen geplant. Dabei werden Lieder gesungen und der traditionelle Segen „20*C+M+B+10“ über die Türen geschrieben. Die Buchstabenfolge „CMB“ steht dabei für „Christus mansionem benedicat“, also „Christus segne dieses Haus“.

Bundesweit beteiligen sich in diesem Jahr wieder Tausende von Kindern an der 52. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2700 Projekte für notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. In der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien Bückeburg findet das Sternsingen seit 1970 statt.


Neue Wege finden
Mit dem Leitwort „Kinder finden neue Wege“ soll deutlich gemacht werden, dass sich gerade Kinder in Entwicklungsländern immer wieder neu auf den Weg machen müssen, um für ihre Zukunft zu sorgen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. In vielen Teilen der Welt stehen den Mädchen und Jungen auch dank der Hilfe der Sternsinger neue Wege in der schulischen und beruflichen Ausbildung offen. Im Senegal, dem Beispielland der 52. Aktion Dreikönigssingen, müssen sie dazu jedoch oft weite Wege vom Land in die Städte in Kauf nehmen. Weitere Projekte zum Schutz der Umwelt oder zum schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen wie Wasser und Brennholz sind ausschlaggebend dafür, dass die Kinder als Träger einer gesellschaftlichen Entwicklung neue Wege finden.

Doch nicht nur die Kinder in den Projekten im Senegal profitieren vom Einsatz der kleinen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen sind – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten versorgt, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden.

Ausdrücklich dankte Pfarrer Bogdan Dabrowski während des Familiengottesdienstes sowie beim anschließenden Neujahrsempfang im Gemeindehaus für das Engagement zugunsten anderer Kinder in aller Welt. Die Sternsingeraktion läuft über drei Tage und wird am kommenden Sonntag mit dem Einholungsgottesdienst offiziell abgeschlossen. Artikel vom 04.01.2010 - 23.00 Uhr