Pilgerfahrt zum Höherberg-Eichsfeld Sep. 2023

Schaumburg besucht das Untereichsfeld

Zu einer Pilgerfahrt versammelte sich ein Bus von Christinnen und Christen aus allen vier Schaumburger Pfarreien an Mariä Himmelfahrt. Der Weg führte von Bad Nenndorf über Stadthagen, Obernkirchen, Bückeburg nach Rinteln, bevor es dann über Land durch das Weserbergland weiter Richtung Eichsfeld ging. Im Bus gab es natürlich Programm - eine Andacht mit Gedanken zum Pilgern und zum Festtag inklusive einer kleinen Dogmengeschichte, eine kleine Kräuterkunde (vielleicht sollte ich meinen Umgang mit Brennnesseln in meinem Garten noch überdenken) sowie in aller gebotenen Ausführlichkeit manch Wissenswertes zur Geschichte des Eichsfeldes. Durch schöne Landschaften ging es dann zunächst nach Rhumspringe, dem vormaligen Wirkungsort unseres Pfarrers, um dort eine Kaffeepause zu machen. Manche Gemeindemitglieder nutzten die Gelegenheit, ihren alten (sorry, ich sage besser ehemaligen) Pfarrer zu sehen, und so konnte sich ein voller Pfarrsaal am reichhaltigen Kuchen- und Schnittchenbuffet laben. Auch ein Blick in die neue Kirche St. Sebastian mit altem Inventar lohnte sich. Dass man dort auch den Rosenkranz beten kann, wurde für den Youtubekanal festgehalten.Das eigentliche Ziel der Reise war aber die Wallfahrtkapelle auf dem Höherberg, einer Erhebung nahe Wollbrandshausen, die den 14 Nothelfern geweiht ist. Dort findet an Mariä Himmelfahrt seit vielen Jahren eine
Heilige Messe unter freiem Himmel mit anschließender Prozession um die Kapelle statt. Viele hundert Menschen von nah und fern kamen aus diesem Anlass zusammen. Pfarrer Kaminski sprach in seiner Predigt in eindringlichen Worten von der Hoffnung, die uns als Christinnen und Christen tragen sollte und von der wir auch weitererzählen sollen. Und der volle Platz vor der Kapelle und die besondere Atmosphäre, in der gefeiert wurde, haben alle diese Hoffnung auch spüren lassen. Ich persönlich empfand die Liturgie als Stärkung meines Glaubens. Hier konnte ich wieder einmal erfahren: „Wer glaubt, ist nie allein!“ Auch wenn ich das manchmal in unserer Situation vor Ort anders wahrnehme…

Ein Dank gilt Paul Hake aus Obernkirchen, der den Höherberg bereits kannte und der Ideengeber für die Fahrt war. Es war auch eine erste gemeinsame Aktion im nun größer werdenden Raum des überpfarrlichen Einsatzes. Möge es auch hier mehr geben - nicht nur Gremiensitzungen, sondern Spirituelles. Ein Anfang ist gemacht - und der war gelungen.

Magnus Kaatz